Trotz ihres Namens wächst Baumwolle (Gossypium) nicht an einem Baum, sondern an Pflanzen auf großen Flächen. Der Name entstand, weil sich ihre Pflanzensamen über eine größere Distanz ausbreiten können, ähnlich wie bei einem Baum. Baumwolle (englisch cotton) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, ihr größter Anwendungsbereich liegt heut in der Textilindustrie. Der Anbau wird weltweit in großen Mengen betrieben, hauptsächlich aus der tropischen und subtropischen Region, wo die Baumwolle im warmen Klima auf riesigen Plantagen an kleinen Büschen wächst. Die Baumwollfasern umhüllen die Samen der Pflanze, damit der Wind sie verbreiten kann und Wasser zum Keimen speichern kann. Die zehn Größten Produzenten sind (in der Reihenfolge): China, Indien, die Vereinigten Staaten, Pakistan, Brasilien, Usbekistan, Australien, Türkei, Griechenland und Mexiko. Allein 2012 wurden weltweit 26 Millionen Tonnen produziert.
Die Baumwolle ist sehr saugfähig, im nassen Zustand reißfähiger als im trocknen, hautfreundlich ohne kratzen, sehr hitzebeständig, langlebig und pflegeleicht, strapazierfähig und dehnbar.
Bio-Baumwolle ist ein geschützter Begriff und darf nur dann verwendet werden, wenn die Baumwolle nach den Vorschriften des ökologischen Landbaus angebaut und geerntet wird. Besonderen Wert wird auf den Verzicht von chemischen Pestiziden und Düngemitteln gelegt. Bio-Baumwolle wird nicht ganzjährlich auf demselben Boden angebaut, sondern abwechselnd mit anderen Pflanzenarten. So wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit erhalten und gleichzeitig reduziert dieses Prozedere die Anfälligkeit der Baumwolle für Krankheiten und Schädlinge. Ein weiteres Mittel zur Schädlingsbekämpfung ist die gleichzeitige Aussaat anderer Pflanzen in und um die Baumwolle. In Westafrika pflanzen Bio-Bauern etwa Sonnenblumen um ihre Baumwollfelder, da diese Schädlinge wie Baumwollkapselkäfer anlocken. So kann verhindert werden, dass die Käfer auf die Baumwollpflanzen übergehen.
Die Bio-Baumwolle wird zudem von Hand geerntet, um chemische Entlaubungsmittel zu vermeiden wie sie etwa in den USA häufig eingesetzt werden. Die wichtigste Auszeichnung von Bio-Baumwolle ist der Verzicht auf chemische Pestizide, Insektizide und chemischen Dünger. Denn circa ein Viertel des globalen Insektizid-Marktes fällt auf herkömmliche Baumwolle. Die Nutzung von Mist und Kompost als natürlicher Dünger ist eine Bio-Alternative zu den künstlichen Varianten, die den Boden und die Baumwolle schädigen. Durch natürliche Düngemittel erhöht sich der Humusanteil des Bodens, der in diesem Zustand mehr Wasser und CO2 speichern kann.
Farbe
Rosen, jeans rot grün
Material
- 100 % Baumwolle
Stoffbreite
150 cm
Pflege
hFUH
Weitere Informationen zur Pflege entnehmen Sie bitte unseren Wasch- und Pflegeanweisungen.